Betriebliches Gesundheitsmanagement ist die bewusste Steuerung und Integration aller betrieblichen Prozesse mit dem Ziel der Erhaltung und Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Beschäftigten. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bedeutet, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als strategischen Faktor in das Leitbild und in die Kultur sowie in die Strukturen und Prozesse der Organisation einzubeziehen. Es handelt sich damit um eine zentrale Managementaufgabe.
Klassische Belastungsfaktoren, wie schwere körperliche Arbeit, einseitige Tätigkeiten und der Einfluss von Lärm, Hitze und Gefahrstoffen haben für einen immer größer werdenden Teil der Beschäftigten an Bedeutung verloren, sind jedoch nach wie vor vorhanden. Die psychischen Belastungsfaktoren rücken allerdings immer stärker in den Vordergrund.
Bei der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungsfaktoren geht es darum, gesundheitlich negativ wirkende Gestaltungsmerkmale von Arbeitssystemen aufzudecken, die aus unzureichender Arbeitsorganisation, -tätigkeit, -umgebung oder sozialen Beziehungen folgen können. Die hieraus entstehenden Beanspruchungen können sich sowohl kurzfristig als auch nachhaltig auf die Gesundheit und Arbeitsleistung auswirken.Diese organisatorischen, sozialen und technischen Bedingungen sind im engeren Sinne als die arbeitsplatzbezogenen psychischen Belastungsfaktoren zu verstehen.
Häufig wird der Begriff "Psychische Belastung" ausschließlich mit den negativen Auswirkungen gleichgesetzt. Jedoch hat eine psychische Belastung sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf den Menschen und seine Arbeitsleistung. Sie wirkt positiv, wenn ein Gleichgewicht zwischen den Anforderungen der Arbeitstätigkeit und den individuellen Leistungsvoraussetzungen des Menschen besteht. Negativ wirkt sie, wenn dieses Gleichgewicht nicht vorhanden ist, beispielsweise bei der Über- oder Unterforderung von Beschäftigten
Ziel der Gefährdungsbeurteilung ist es, nach der Analyse der betrieblichen Belastungssituation Arbeitssysteme zu entwickeln, die den menschlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten Rechnung tragen. Arbeit und Arbeitsaufgaben so zu gestalten, kann auch bei großen Belastungen gesundheits- und persönlichkeitsförderliche Wirkungen entfalten.
Der Nutzen
Die Aufdeckung psychischer Belastungen und die menschengerechte Gestaltung von Arbeit kann folgende unmittelbare Reaktionen auf negative Arbeitseinflüsse verringern:
sowie folgenden mittel- und langfristigen Folgen vorbeugen:
und zur Prävention von Erkrankungen in folgenden Bereichen dienen:
Das S-Tool wurde über mehrere Jahre in der Schweiz in Zusammenarbeit mit der Universität Bern entwickelt. Mit diesem Verfahren können Organisationen die Belastungssituation ihrer Beschäftigten erheben, durch den Vergleich mit Benchmarkdaten in ihren Auswirkungen beurteilen und Themen für notwendige Veränderungen identifizieren.
Durch mehrmalige Messungen lassen sich Veränderungen im Belastungsempfinden ermitteln. Dadurch ist die Evaluation von Organisationsentwicklungsmaßnahmen im Bereich der psychischen Belastungen möglich.
Das S-Tool misst :
der Mitarbeitenden auf
Das S-Tool ist für Organisationen aller Branchen und Größen konzipiert und in seinen Analysemodulen auf die Anforderungen Ihrer Organisation individuell anpassbar.
Neben einem Basismodul, das folgende Skalen umfasst:
lassen sich unternehmensspezifisch folgende weitere Skalen ergänzen:
Noch mehr Details finden Sie hier.
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit aktuellen Trends rund um die Themen zukunftsfähige Unternehmensführung und innovatives Personalmanage- ment.
Sie haben Fragen oder wün- schen eine individuelle Bera- tung? Wir rufen Sie gerne zurück!
» Zum Call-Back-ServiceBeugen Sie wirkungsvoll psychi-
schen Belastungen vor.
Die Bertelsmann Stiftung zeichnet auch Ihre Organisation aus! Wir unterstützen Sie dabei!
Entwickeln Sie die Potenziale Ihrer Leistungsträger!
Wir begleiten Sie bei allen Fra-
gen einer professionellen Nach-
folgeplanung.