Zur Unsinnigkeit von Typologien im Personalmanagement
Die Sinnhaftigkeit der Anwendung von Typologien wie dem DISG-Modell oder den Reiss-Profilen sind oft Fragen im Rahmen der Organisationsberatung. Diese "Modelle" werden leider immer beliebter. Ihr versprochener Nutzen: Sie helfen, die Komplexität von Auswahlentscheidungen zu reduzierenoder das das eigene Führungshandeln zu vereinfachen, indem sie Menschen in Schubladen einteilen. Diese besitzen dann beispielsweise verschiedene Farben, die für "Persönlichkeitseigenschaften" (dominant, initiativ, stetig, gewissenhaft) stehen; andere Schubladen beinhalten dann "Denktypen" (rational, experimentell, sicherheitsorientiert, fühlend).
Prof. Kanning konkretisiert dies im Hinblick auf die betriebliche Praxis:
Auf Basis der gewonnen Schein-Erkenntnisse trifft man Auswahl- und Platzierungsentscheidungen oder gibt Ratschläge zum vermeintlich richtigen Umgang mit Mitarbeitern und Kunden. Im schlimmsten Fall zaubert man ein komplettes Führungskonzept aus dem Hut: An jeder Bürotür klebt dann ein Farbpunkt, der die Persönlichkeit des Insassen kennzeichnet ("Herr Walter, Vorsicht dominant! Nicht füttern!"). Bevor die Führungskraft das Büro betritt, zieht sie ihren Spickzettel aus der Tasche, liest kurz einmal nach, wie man mit solchen Menschen umgehen muss, und schon ist der Mitarbeiter handzahm wie ein kleines Miezekätzchen."
Den kompletten Beitrag wie auch die spannenden vorherigen Kolummnen finden Sie hier.
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